Im April 2020 hatte die Bezirksversammlung beschlossen, die Erinnerung an Wandsbeker Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus im Bezirk sichtbarer zu machen. Für die konzeptionelle Vorbereitung weiterer Beschlüsse wurde ein „Runder Tisch“ unter Beteiligung von Opferverbänden, Geschichtswerkstätten und örtlichen Initiativen beauftragt. Die Fraktionen der Bezirksversammlung haben einzelne Mitglieder entsandt. Als Moderator des „Rundes Tisches“ wurde unser Mitglied Stefan Romey berufen. Aus dem FK Vorstand nehmen Bernhard Esser und Hans-Joachim Klier teil.
Seither hat der „Runde Tisch“ mehrmals stattgefunden und ein Konzept für einen „Zentralen Gedenkort und Erinnerungsweg zu Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus 1933-1945 im Bezirk Wandsbek“ entwickelt. Die Bezirksversammlung Wandsbek hat dieses Konzept am 3. Fevruar 2022 einmütig mit Beschluss übernommen. Im Kern sieht es vor, bei der anstehenden Planung eines notwendigen Verwaltungsneubaus des Bezirksamtes Wandsbek in der Wandsbeker Zollstraße/Rüterstraße einen Zentralen Gedenkort zu schaffen, der durch einen „Wandsbeker Erinnerungsweg der Verfolgung und des Widerstandes“ zu den historisch relevanten Orten thematisch ergänzt wird. Dieser Erinnerungsweg soll durch Informationstafeln (QR-Code) im Wandsbeker Straßenbild sichtbar gemacht werden. Da die zeitliche Umsetzung jeweils unabhängig voneinander erfolgen kann, wird der „Runde Tisch“ jetzt zeitnah und unabhängig vom Planungsfortschritt für den Neubaus mögliche Orte für die Aufstellung der Informationsstelen benennen.