Der neu gewählte Vorstand

[Barbara Hartje]

Auf unserer diesjährigen Mitgliederversammlung im Juni wurden fünf neue Vorstandsmitglieder gewählt. Darüber freuen wir uns sehr, denn nun können wir, die ‚Älteren‘ die Zukunft des Freundeskreises und damit seine wichtige Arbeit in der nächsten Zeit beruhigt in jüngere Hände geben.

Gewählt wurden: Eckhard Schilling (2. Vorsitzender), Peter Hofmann (Finanzen), Claus-Henning Carstens, Dr. Uwe Friese und Dr. Detlef Garbe.

Wir verabschiedeten Hans-Joachim Klier, Martin Kossendey und Wolfgang Poppelbaum, die ihre Mitarbeit im Vorstand beendeten. Ihnen gilt unser besonderer Dank für ihr langjähriges unermüdliches Engagement für den Freundeskreis und die Gedenkstätte Neuengamme.

Der Vorstand für die nächsten drei Jahre setzt sich nun wie folgt zusammen:

Foto der Vorstandsmitglieder 2024
Barbara Hartje (1. Vorsitzende), ehemalige Lehrerin

Seit nahezu 20 Jahren bin ich für den Freundeskreis aktiv, seit 14 Jahren als deren Vorsitzende. Diese interessante, vielfältige und so wichtige Arbeit für die Erinnerungskultur in Hamburg hat mich in den Jahren seit meiner Pensionierung begleitet. Ich bin sehr froh, dass ich diese Aufgabe nun im Laufe der nächsten drei Jahre vertrauensvoll in jüngere Hände übergeben kann.

Eckhard Schilling (2. Vorsitzender) Pädagoge (M.A.), Qualitätsmanager/-auditor

Im Freundeskreis bin ich seit 2019. Mein Eindruck: hier wird sehr konkret, mit viel Überzeugung und Herzblut, vielfältig antifaschistische Arbeit geleistet. Engagement gegen Verdrängung und Umdeutung der NS-Verbrechen, dass ist mir wichtig. Deshalb bin ich dabei.

Peter Hofmann (Schatzmeister), ehemaliger Finanzvorstand

„Ihr seid meine Hoffnung“. Dieser von dem Auschwitz-Überlebenden Hermann Reineck vor über 30 Jahren zu einer Gruppe junger Erwachsener im Rahmen der Vorbereitung auf eine Studienreise nach Auschwitz geäußerte Satz, ist für mich Verpflichtung und Motivation gleichermaßen: Die Erinnerung bewahren und Faschismus bekämpfen.

Heidburg Behling, ehemalige Lehrerin

Ich denke, eine bessere Gesellschaft ist möglich, aber sie muss erkämpft werden. Ich habe nicht gedacht, dass ich einen derartigen Rechtsruck auch in unserer Gesellschaft erleben würde. NS-Verbrechen dürfen nicht relativiert oder vergessen werden, daher ist die Arbeit von KZ-Gedenkstätten für mich wichtiger denn je. Da der Freundeskreis sich zum Ziel gesetzt hat, besonders die Arbeit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zu unterstützen, möchte ich weiter im Vorstand des Freundeskreises mitarbeiten.

Barbara Brix , ehemalige Lehrerin

Ich arbeite seit meiner Pensionierung (2006) im Vorstand des Freundeskreises KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Meine Tätgkeit dort sehe ich einerseits als Fortsetzung meines vieljährigen beruflichen Bemühens, zusammen mit Jugendlichen die Theorie und Praxis des Nationalsozialismus zu erforschen, zu verstehen und uns zu konfrontieren. Zum anderen bin ich bestrebt, mit dem Freundeskreis (und darüber hinaus) die KZ-Gedenstätte in ihrer vielfältigen Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit zu unterstützen und mich mit ihr, heutzutage mehr denn je, gegen demokratie- und menschenfeindliche Tendenzen zu engagieren.

Claus-Henning Carstens

Auf einer Veranstaltung ist mir der Satz „Gedenken heißt handeln“ gut in Erinnerung. Daher möchte ich mich ehrenamtlich im Verein engagieren und die jahrzehntelange Arbeit des Vereins fortführen und fortentwickeln. Ich schätze sehr den Austausch mit Mitgliedern und im Vorstand, die mir bewusst machen, dass vieles in der heutigen Gedenkarbeit in Hamburg hart und mit Ausdauer geschaffen wurde.

Bernhard Esser, pensionierter Postbeamter

Meine Familie wurde während der Nazi-Zeit politisch verfolgt, mein Vater war Häftling im KZ Neuengamme. Seit 1993 bin ich in der Gedenkstättenarbeit aktiv und besonders auch im Projekt ‚Ort der Verbundenheit‘

Dr. Uwe Friese, Psychologe

Orte wie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnern daran, wozu „ganz normale Menschen” fähig sind. Die Erinnerungsarbeit des Freundeskreises ist wichtig, um die Gefährlichkeit von Ausgrenzung und Entmenschlichung im gesellschaftlichen Bewusstsein zu halten.

Prof. Dr. Detlef Garbe

Als langjähriger Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (bis 2022) möchte ich meine Erfahrungen einbringen. Nicht zuletzt, weil durch das Erstarken völkischen Ungeistes der demokratische Rechtsstaat akut gefährdet ist.

Prof. Dr. Oliver von Wrochem

Prof. Dr. Oliver von Wrochem ist als Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ebenfalls Mitglied des Vorstandes.

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